Zwei BKVer beim Bezirksabpaddeln
Am letzten Samstag fand das diesjährige Bezirksabpaddeln des Bezirks Lüneburg in Stade auf der Elbe statt. Wir waren zu Gast beim Kanu-Verein Stade, die ihr Bootshaus für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt haben. Außerdem kümmerten sich Vereinsmitglieder um die Verpflegung der Gäste. Das Angebot von Kaffee und Kuchen bis hin zur Bratwurst ließ keine Wünsche offen. Gepaddelt wurde auf der Elbe, Flußaufwärts in Richtung Hamburg. Es wurden drei Touren Angeboten, die sich nach Erfahrung und Ausdauer richteten. Wir entschieden uns mit der Gruppe A zu paddeln, hier war gute Kondition gefragt. Für jede Gruppe gab es ein Fahrtenleiter, der die Tour leitete. Wir besprachen die geplante Tour und legten eine Abfahrtszeit fest. Dann war Zeit sich zu stärken. Die Abfahrtszeit kam näher und wir machten uns fertig. Das einsteigen in die Boote dauerte ein wenig länger, da die andere Gruppe kurz vor uns gestartet ist. Wir fuhren das kurze Stück aus der Schwinge heraus und waren schon auf der Elbe. Das Wetter meinte es gut mit uns, obwohl es hin und wieder regnetet blieben wir vom Wind verschont. Somit waren die Wellen kein großes Hinderniss. An Lühesand fuhren wir auf der Fahrrinnenseite vorbei um möglichs viel Strömung mit zu nehmen. Kurz vor dem Lüheanleger hatten wir eine Segelregatter vor uns. Unser Fahrtenleiter fuhr vor um den Weg vor zu geben. An der Insel Hanskalbsand hielten wir uns links und steuerten in Richtung Borstel. Hier konnten wir für einen Augenblick zwei Seehunde beobachten. Wir fuhren weiter und am Strand vor dem Yachthafen konnten wir die Gruppe B erblicken. Sie hatten ihr Ziel offenbar schon erreicht. Wir im Gegensatz aber noch nicht und so fuhren wir weiter an der Inselgruppe entlang. So langsam spürten ich, dass irgendwas nicht stimmte. Mein Boot hielt sich nicht in der Spur, ich musste immer wieder gegenan steuern. Die Sterueranlage hatte ich schon überprüft, nichts zu erkennen. Dann gab unser Fahrtenleiter zu, sich verschätzt zu haben. Denn offensichtlich fuhren wir jetzt schon gegen die Strömung an. Also es half nichts, wollten wir um die Spitze herum mussten wir ein wenig rein hauen. An der Spitze von Neßsand ließen wir unsere Boote auf den Strand fahren und machten eine kleine Pause. Anschließend setzten wir zum Rückweg. Diesmal auf der Fahrrinnenseite mit der flotten Strömung im Rücken. Vorbei an der Inselgruppe in Richtung Lühesand. Dass ein oder andere kleinere Containerschiff ließ sich Blicken ansonsten vielen nur die nach Wind suchenden Seglern auf. So langsam ließen die Kräfte nach und auch die Po-Muskeln wollten auch mal wieder entlasstet werden. Der Entspurt ging am Bassenflether Strand vorbei und wieder zurück in die Schwinge zum KV Stade. Nach gut 5,5 Stunden und 41 km im Boot waren wir dankbar für die noch immer gute Bewirtung im Bootshaus. Wieder gestärkt traten wir die angenehm kurze Heimreise an.